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WarlichDruck Meckenheim GmbH:

Fünf Fragen zum Klimaschutz, beantwortet von Stefan Warlich.

Welche Rolle spielt die Kundenanforderung nach „klimaneutralem Drucken“ oder Zertifikaten, wie das FSCR bei der Entscheidung für energieeffiziente Maßnahmen im Betrieb?

Ehrlich gesagt, eher eine nachrangige Rolle. Man braucht die Zertifikate heute, um zu zeigen, dass man es kann. Bei (europaweiten) Ausschreibungen sind sie zwingend notwendig und auch sinnvoll.

Durch ein implementiertes Umweltmanagementsystem nach ISO DIN 14 001 sind wir bestrebt, bei Neuanschaffungen technologisch auf dem neuesten Stand zu sein. Aktuell vollziehen sich gerade in der Druckindustrie technische Quantensprünge. Die Herstellung von prozesslosen Druckplatten ist solch ein Quantensprung. Wurden bei konventioneller Druckplattenherstellung diverse Chemikalien und viel Wasser, inklusive kontaminiertem Abwasser benötigt, so ist mit dem DoP-Verfahren (Developed on Press) keine Chemie oder kein Auswaschen mehr notwendig. (Anm.: „Die Schicht in den bildfreien Bereichen wird in der Druckmaschine während der Anlaufphase durch Feuchtmittel gelöst und über die Farbe auf das Druckpapier übertragen.“ Quelle Heidelberg Druckmaschinen).

Dennoch konnten wir unseren Druckprozess auf den Produktstandard Offsetdruck (PSO-Standard) zertifizieren. Für den Verband Druck und Medien wurde die neue Technologie mit der prozessfreien Druckplattenerstellung erstmalig zertifiziert und wir haben damit ein Alleinstellungsmerkmal, dass sowohl die Energieressourcen schont, als auch 1,5 Millionen Liter Wasser und Abwasser pro Jahr einspart.

Nächste Folge: Worin liegt Ihre vordringliche Intention solche Maßnahmen und Vorhaben auch anzupacken? Ist es eher der Klimaschützer, der Ingenieur oder der Unternehmer in Ihnen?